Der Betrieb von IT-Infrastrukturen verursacht zunehmend horrende Energiekosten. Zu den größten Herausforderungen in der kommenden Zeit gehören die Einsparungen des Energieverbrauchs ohne auf Leistung und Sicherheit zu verzichten. Jede eingesparte Kilowattstunde ist nicht nur bares Geld, sondern auch ein aktiver Beitrag gegen die Klimaerwärmung und ein schonender Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten.
Auf der CeBIT von 2008 war GreenIT das Schlagwort. Viele Hersteller haben angefangen Produkte vorzustellen, die weniger Energie verbrauchen. Jedoch waren zu dieser Zeit die Produkte noch in den Kinderschuhen und sehr oft für den professionellen Einsatz nicht geeignet. Die aktuellen Produkte sind aber den Kinderschuhen längst entwachsen und haben einen Reifegrad erreicht, der dem Einsatz im gewerblichen Umfeld nicht entgegensteht.
Zu den größten Energieverbrauchern in der IT zählen die Klimaanlagen zur Kühlung der Rechenzentren, die Rechenzentren selbst und vor allem die PCs an den Arbeitsplätzen. Dazu kommen noch die Netzwerkkomponenten wie Switches, Router oder Access-Points. Die wiederrum in Summe zusätzlich hohe Energiekosten verursachen. Bei all diesen System gibt es genügend Potential zur Einsparung von Energiekosten.
Die Herausforderung ist jetzt die Leistungsfähigkeit zu steigern, dabei die Verfügbarkeit zu erhöhen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken. Gelingt dies im Rechenzentrum ist der Effekt der Einsparung doppelt. Jedes Kilowatt was bei den Systemen eingespart wird, erzeugt keine Abwärme und muss somit nicht über die Klimaanlage abgeführt werden.
Um dies bei den Rechenzentren realisieren zu können ist die Virtualisierung in den meisten Fällen der einzige Weg dies zu erreichen. Jedoch gilt es hier mit geeigneten Lösungen, bei ganzheitlicher Betrachtung und Sinn für Details ein Konzept zu erstellen, was allen Ansprüchen gerecht wird. Häufig sind Designfehler der Grund, warum Projekte zur Virtualisierung scheitern. Aber diese Fehler lassen sich bei richtiger Planung vermeiden und Projekte erfolgreich zu Ende führen.
Das Einsparungspotential ist aber nicht nur durch das Virtualisieren der Systeme zu erreichen. Es lässt sich noch weiter steigern, wenn man durch den Einsatz von Terminal- und Applikations-Diensten oder Desktop-Virtualisierung gänzlich auf PC basierende Arbeitsplätze verzichten kann und Thin-Clients einsetzt. Moderne Thin-Clients benötigen im Betrieb nur wenige Watt Leistung und reduzieren so zusätzlich den Energieverbrauch. Dazu kommt noch der geräuschlose Betrieb was wiederum für ein angenehmes Klima am Arbeitsplatz selbst sorgt.
Durch den sinnvollen Einsatz und Kombination der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten lassen sich so große Einsparpotentiale beim Energieverbrauch erschließen, gleichzeitig den administrativen Aufwand senken und die Leistung der Systeme steigern.
Bei der ganzheitlichen Betrachtung gehören selbstverständlich die Netzwerkkomponenten zum Gesamtkonzept hinzu. Hier lassen sich ebenfalls die Einsparpotentiale nutzen und gleichzeitig Leistung und Flexibilität hinzugewinnen. Aktuelle Geräte führender Hersteller sind auf Energieeffizienz ausgelegt und verbrauchen weniger Strom als ältere Geräte mit gleicher Leistung. Gerade in Verbindung mit Thin-Clients oder zum Beispiel AccessPoints die über Power-over-Ethernet (PoE) mit Strom versorgt werden, lassen sich mit entsprechenden Netzwerkkomponenten zentral die Energieversorgung übernehmen und zusätzlich Kosten sparen. Hier benötigt man nur weniger optimierte Versorgungseinheiten statt vieler dezentraler Steckernetzteile mit jeweiliger Verlustleistung.
Einsparungspotential ist überall vorhanden, es gilt nur dieses auch richtig zu nutzen und die zur Verfügung stehenden Technologien sinnvoll einzusetzen. Nur dann kann man aus dem Synergie-Effekt richtig profitieren – mehr Leistung und Flexibilität bei gleichzeitiger Kostenreduzierung. Sprechen Sie uns an, wenn Sie mehr darüber erfahren möchten.