Wirtschaftsspionage in Deutschland – Verfassungsschutzbericht 2008

Der Verfassungsschutz sieht eine Zunahme von Angriffen auf Deutsche Unternehmen zum Zwecke der Wirtschaftsspionage. Dies geht aus dem Verfassungsschutzbericht 2008 hervor, der heute vorgestellt wurde.

In dem Bericht wird eine Zunahme der Aktivitäten zur Wirtschaftsspionage aufgezeigt. Deutschland sei ein lohnendes Ziel, heißt es weiter, da viele Unternehmen Spitzentechnologie unter anderen auch in den Bereichen Biologie und Chemie anbieten. Zunehmend gibt es aber auch Interesse an Fertigungsmethoden und Marktstrategien.

Auch die Art und der Umfang dieser Angriffe ließen mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf schließen, dass die Geheimdienste der jeweiligen Staaten die Angriffe zumindest unterstützen, wenn sie nicht gar beteiligt sind.

Dies zeigt umso mehr wie professionell die Angreifer vorgehen. Hier geht es nicht um Gelegenheitsangreifer, sondern um koordiniert ausgeführte Aktionen, die nach Schwachstellen in der IT-Infrastruktur suchen und diese dann auch zielgerichtet ausnutzen um an die Daten zu kommen.

Ein wirkungsvoller Schutz der Daten und somit des KnowHow eines Unternehmen vor unbefugten Zugriff wird immer wichtiger. Gerade wenn die Angreifer durch die Ressourcen der Geheimdienste unterstützt werden. Damit erreichen die Angriffe eine ganz neue Qualität und haben deutlich höhere Aussichten auf Erfolg. Der wirtschaftliche Schaden den ein Unternehmen erleidet ist je nach Umfang immens, für manche Unternehmen sogar existenzgefährdend.

Wenn man sich die Bedrohungslage vor Augen führt, hilft nur ein in sich schlüssiges Konzept zur IT-Sicherheit, welches nicht nur die technische Seite betrachtet, sondern auch die Abläufe in einem Unternehmen. Aber was aus unserer Sicht ein wesentlicher Bestandteil eines solchen Konzepts darstellt, ist die Information und die Sensibilisierung der Mitarbeiter.

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