OpenSuSE im kommerziellen Umfeld

Der Einsatz von OpenSuSE im kommerziellen Umfeld gestaltet sich durch die kurzen Release-Zeiten immer schwieriger
Die Linux Distribution OpenSuSE die aus SuSE Linux hervorging erfreut sich großer Beliebtheit. Nach dem Novell SuSE gekauft hat, entstand kurze Zeit später die OpenSuSE Distribution und die Novell SuSE Linux Enterprise Server Version.
OpenSuSE ist der Zusammenschluss von SuSE Linux personal und professional und wird durch die Community gepflegt und entwickelt. Die Entwickler geben sich besondere Mühe was die Aktualität der Pakete angeht. Jedoch ist das auch das Problem. Die neuen Versionen kommen in so kurzen Abständen, dass der Vorgänger noch nicht ausgereift ist und die Folgeversion noch zu viele Bugs enthält um diese zu verwenden. Leider ist damit dann die Zeit vorbei, wo man die nicht Enterprise Version auch im kommerziellen Umfeld einsetzen konnte. Der Support mit Updates ist auf zwei Jahre nach dem Erscheinen einer neuen Version begrenzt. Das ist auch Verständlich, bei der Anzahl der zu pflegenden Versionen durch die Community. Aber im kommerziellen Umfeld laufen die Systeme dann doch über einen längeren Zeitraum. Um eine OpenSuSE zu verwenden, muss diese schon einige Zeit zur Verfügung stehen damit alle Fehler so weit beseitigt sind. Dann bleibt aber vom Support-Zeitraum nicht mehr so viel übrig. Somit scheidet für viele die OpenSuSE aus, wenn es um längere Laufzeiten mit Support geht. Dies ist gerade der Fall, wenn Systeme extern zu erreichen sind oder sein müssen und man auf entsprechenden Support angewiesen ohne selbst den Aufwand zu betreiben.
Es biete sich zwar der Enterprise Server an, der deutlich längere Supportzeiten bietet, aber für viele Anwendungen gar nicht nötig ist. Dies bedauern wir sehr, SuSE war von Anfang an, noch zu Zeiten der schwarzen Packungen, unsere Distribution. Wir hoffen aber, dass sich die Community an Projekten wie Debian oder Ubuntu orientiert und ab und an mal eine Version mit extra langen Support zur Verfügung stellt, wie es zum Beispiel Ubuntu macht.
Eine OpenSuSE ist prinzipiell nicht mehr oder weniger Sicher als eine andere Distribution, nur die kürzen Supportzeiten verhindern eine weitere Verwendung im kommerziellen Umfeld. Ausgenommen natürlich der SLES, da ist der Support das ausschlaggebende Argument und die entsprechenden Zertifizierungen.

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