Der Zugriff auf Dienste außerhalb des eigenen LAN ist keine Besonderheit mehr. Die meisten Arbeitsprozesse sind primär oder sekundär von Diensten im Internet selbst oder von externen Rechenzentren abhängig. So wird die Bandbreite der Internet-Anbindung zu einer wichtigen Ressource. Eine den Geschäftsprozessen angemessene Zuordnung von diesen Ressourcen wird daher immer notwendiger.
Eine einfache Zuordnung von Quelle, Ziel oder Protokoll ist nicht mehr ausreichend um dem gerecht zu werden. Viele Applikationen sind in Web 2.0 Dienste eingebettet und somit sehen traditionelle Systeme nur http oder https. Aus diesem Grund benötigt man ein System zum Bandbreiten-Management, was in der Lage ist, anhand der Applikation Bandbreiten zuordnen zu können. Zusätzlich sind zu den Bandbreiten selbst auch noch Priorisierungen der Datenströme erforderlich.
Dieses Management ist auch für sich gesehen schon für die normale Web-Nutzung wichtig. Sehr viele Anwendungen haben automatische Update-Routinen, hier ist zum Beispiel der Adobe Reader zu nennen. Kommt ein neue Version, ist in den nächsten Tagen die Internet-Anbindung stark belastet. Der „Missbrauch“ von Mails zur Übertragung von großen Dateien tut sein übriges hinzu. Große Mails „verstopfen“ die Außenanbindung. Wichtige Zugriffe des normalen Arbeitsablauf sind gestört und verzögern sich.
Genau hier setzen die Systeme zum Bandbreiten-Management an. Diese bringen dem Administrator die Kontrolle zurück und versetzen ihn in die Lage die Ressource Außenanbindung wie für das Unternehmen erforderlich zu verteilen. So sind die Zeiten vorbei, dass Updates oder Mails die komplette Bandbreite der Leitung verbrauchen und wichtige Zugriffe fast nicht möglich sind.
Fazit: Die Ressourcen-Kontrolle am Perimeter ist ein wichtiges Mittel zur Sicherung der täglichen Arbeitsprozesse und sie ist kein Admin-Spielzeug. Ein Bandbreiten-Management ist genau wie eine Next-Generation-Firewall zwingend, um nicht die Kontrolle zu verlieren, bzw. sie wieder zurück zu erlangen.
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