Am Ende des Weges

Nach vielen Jahren ist Securecomputing (nicht nur) bei der salutec Geschichte. Seit Beginn der salutec waren die Produkte von Securecomputing ein fester Bestandteil des Portfolios, was sich auch in dem Status der Gold-Partnerschaft widerspiegelte. Die Ära von Sidewinder, Ironmail und Webwasher geht nun zu ende.

„Das“ Securecomputing Produkt war die Sidewinder Firewall. Über Jahre hinweg definierte sie den Sicherheitsstandard und war das Maß der Dinge beim Schutz des Perimeters. Das Betriebssystem der Firewall basierte auf BSDi und später auf FreeBSD. Das SELinux der CIA ist keine Erfindung der Agency, sondern basiert auf dem Type-Enforcement, was von Securecomputing entwickelt wurde. Viele technische Innovationen von transparenten Proxy-Diensten bis hin zu Security-Zonen stammen ebenfalls von Securecomputing.

Die Ursprünge von Securecomputing gehen auf 1984 zurück. Dort wurde durch die Honywell Corp. eine Projekt-Gruppe gegründet um ein Betriebssystem für die NASA zu entwickeln, 1989 wurde die Projekt-Gruppe in ein eigenständiges Unternehmen überführt. Im Jahr 1998 wurde der Hauptsitz von Minnesota nach Kalifornien verlegt. In den Jahren 1995 bis 2006 wurden Technologien durch den Aufkauf andere Firmen hinzugefügt. Dazu gehören SafeWord (Token), Gauntlett-Firewall von NAI, Smartfilter von Siemens, Bess-URL-Filter von N2H2, Cyberguard, Webwasher und CipherTrust.

Technologien wie TrustedSource wurden in alle Produkte von der Firewall bis hin zu Web- und Mail-Filtern aufgenommen und ausgebaut. TrustedSource entwickelte sich zu einen der leistungsfähigsten Reputation-Systeme. Im September 2008 gab dann McAfee bekannt, Securecomputing zu kaufen. Der Kauf wurde im November des gleichen Jahres abgeschlossen. Das war dann Rückblickend gesehen das Ende von Securecomputing. Seit 2010 sind Teile von Securecomputing in den verschiedenen Bereichen von McAfee und deren Produkte eingeflossen. McAfee seinerseits wurde im August 2010 von Intel übernommen. Nach diesen beiden Aufkäufen ist von Securecomputing so gut wie nichts mehr übrig.

Jedes Produkt hat seine Zeit, aber wie alles geht diese irgendwann ein Ende. Eine Lücke hinterlässt das Ende von Securecomputing bei der salutec nicht. Eher im Gegenteil, die Partnerschaft mit Fortinet wurde in den letzten Jahren immer stärker ausgebaut und mit Check Point das Portfolio zusätzlich erweitert.

Trotzdem möchten wir die Jahre mit Securecomputing nicht missen. Mit Sidewinder, SnapGear, Ironmail oder Webwasher standen unseren Kunden in der Vergangenheit sehr gute Produkte zur Verfügung. Zu ihrer Zeit stellten diese die Spitze im Enterprise Segment da. Mit dem Fortschritt in der IT wandeln sich auch die Herausforderungen und die Produkte. Fortschritt bedeutet oft auch Veränderung, so ist das Ende einerseits ein neuer Anfang des anderen.

Was sich hingegen nicht ändert, ist das Bestreben der salutec immer technologisch führende Produkte für unsere Kunden bereitzustellen.

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