Was früher der eMail-Newsletter war, um Informationen für seine Kunden direkt an die Person zu bringen wird heute immer mehr von Web 2.0 Diensten wie Twitter oder Facebook übernommen. Die neuen Kommunikationswege bedeuten aber auch mehr Hintergrundwissen zum Web 2.0 zu haben.
Es spricht durchaus nichts dagegen das Web 2.0 auch für die Kommunikation bzw. Informationen von Kunden zu nutzen. Hierbei gilt es jedoch zu bedenken, dass sehr viele Unternehmen den Zugriff auf Twitter, Facebook oder ähnliche Dienste nicht gestatten. Im Umkehrschluss erreicht man somit zwar mehr an privaten Kunden aber nicht unbedingt mehr im geschäftlichen Umfeld.
Dies wird natürlich nicht immer so bleiben. Wenn immer mehr Informationen über solche Kommunikationswege verteilt werden, dann müssen auch die Unternehmen die Zugriffe immer weiter öffnen. Ob das nun auch sicherheitstechnisch sinnvoll ist oder nicht, wirft ganz neue Fragen auf und es müssen Lösungen geschaffen werden.
Aber ohne ein tiefer gehendes Verständnis für solche Dienste und ohne ausgearbeitete Richtlinien wird ein Versuch das Web 2.0 für das Unternehmen zu nutzen schnell zum Desaster. Hier ist die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Bereiche gefragt, wie auch ein besonnenes Vorgehen aller Beteiligten.
Aus Sicht der Netzwerksicherheit ist es nicht unproblematisch sich solchen Diensten ohne geeignete Schutzmechanismen zu öffnen. Die schöne bunte Welt des Web 2.0 bedeutet nur zu oft ein unkalkulierbares Risiko. Das daher die Zugriffe gänzlich gesperrt werden, ist auch nicht weiter verwunderlich. Trotzdem kann es auf Dauer keine Lösung sein, sich von Kommunikationskanälen abzutrennen, wenn diese zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Aber die Lernphase hat auf beiden Seiten erst begonnen. Das verschafft der IT noch ein wenig Zeit sich geeignete Lösungen anzusehen und auf kommenden Anforderungen dann zeitnah Umsetzungen folgen lassen zu können.