Für Google und Co. ist es nichts neues aber nun ist der Riese aus Redmond erwacht und sieht ebenso die Zukunft im Web 2.0
Die Zeichen der Zeit sind nun auch für Microsoft deutlich genug, dass der Trend in Richtung Web 2.0 geht und es langfristig dem traditionellen Geschäftszweig weh tun kann. Daher setzt Microsoft jetzt auch auf ihr Web 2.0, das Cloud Computing.
Nach den Problemen Vista auf die PC der Anwender zu bringen ist der neue Weg schon mehr als deutlich. Das Nachfolgesystem von Vista propagiert das Cloud Computing und setzt auf Applikationen und Speicher im Web. Um die nötige Infrastruktur bereitzustellen investiert Microsoft in 20 Rechenzentren je eine Milliarde US Dollar. Diese sollen dann die Dienste für das Cloud Computing bereitstellen.
Bei den Diensten geht es von einfachen Dingen wie Fotos und Blogs über Exchange Mail-Server bis hin zu Office-Anwendungen. Aber das Ziel sind hier nicht nur die Privatanwender sondern die Dienste richten sich auch an Unternehmen.
Es muss sich aber noch zeigen ob Unternehmen bereit sind Microsoft, Google und Co. ihre Daten anzuvertrauen und sich in einem noch höheren Maße von ihnen abhängig zu machen. Bei einem privaten Blog mag ein Ausfall noch zu verschmerzen sein, aber die Kommunikation im Unternehmen zu verlieren, weil die Groupware-Lösung nicht zur Verfügung steht, das ist schon ein schwerwiegendes Problem. Ganz zu schweigen davon, wenn gar das ERP System ausfällt, weil es in letzter Konsequenz auch in’s Cloud Computing gehört.
Auch kommen auf die Telekommunikationsunternehmen dabei immer größere Herausforderungen zu. Bandbreite und Verfügbarkeit werden dann wichtiger denn je. Aber das größte Problem wird die Sicherheit der Verbindungen, der Authentisierung und die Kontrolle bzw. der Schutz der Daten darstellen.
Die Weichen sind gestellt, es wird also spannend.