Der neue „Hype“ um hyperkonvergente Infrastrukturen ist das Disaggregated (d) HCI bei dem es spezialisierte Nodes gibt, um das Problem der nicht linearen Skalierung zu lösen. Je nach dem wen man fragt, hat HCI 2.0 ein hohes Potential etwas zu verändern oder aber auch nicht.
In der letzten Zeit ist es etwas stiller um hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI) geworden, wenn es um die zentralen Datacenter in den Unternehmen ging. HCI wurde aber oft für Insellösungen eingesetzt oder um von der „normalen“ IT losgelöste agile Projekte umzusetzen, für die es auch keine Option war, die Clouds der großen Hyperscaler zu nutzen. Hier hatten HCI Lösungen entsprechende Vorteile und boten sich durch den Software Defined Ansatz an. Die Nachteile von HCI Lösungen waren Anforderungen, wenn Compute und Storage Ressourcen nicht linearen skalieren, denn jeder Node brachte immer beide Ressourcen mit, unabhängig davon, ob diese im Cluster benötigt wurden oder nicht. Gerade in den zentralen Datacentern der Unternehmen war in den meisten Fällen die Compute-Leistung in ihrer Skalierung deutlich hinter dem Speicherbedarf zurück. Das Bild was sich hier zeigt ist eindeutig, Compute-Leistung ist meist ausreichend vorfügbar, während der Speicherbedarf stetig steigt. Wer hier moderne AllFlash Storage Systeme im Einsatz hat, kennt die Vorteile der einfachen Kapazitätserweiterung, um die Ressource Storage im Datacenter zu erhöhen.
HCI 2.0 oder auch dHCI will dem nun gerecht werden und stellt nun Nodes für reine Compute-Leistung und einfach nur welche, um das Storage zu erhöhen. Damit verabschiedet sich aber die HCI Idee in Teilen, wie sie mit HCI 1.0 noch gedacht war. Sicherlich muss sich jedes Konzept weiterentwickeln, ob das hier allerdings der richtige Weg ist, muss sich noch zeigen. Denn das neue Konzept erhöht durch die unterschiedliche Ausrichtung der Nodes die Komplexität und macht es bei einem Ausfall ein Stück weit schwieriger. Der neue Ansatz ist zum einem gut, da er sich besser auf die Bedürfnisse anpassen lässt, aber er ist auch nicht die universelle Lösung für jedes Datacenter. Oft ist hier weniger mehr und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren der bessere Ansatz, zumal der Weg in die Cloud immer mehr zu einer Option wird. Vielleicht ist sogar die Mischung aus dem klar strukturierten Datacenter und einer HCI Lösung der passende Ansatz, um in Kombination mit den Services aus der Cloud die Anforderungen an eine moderne IT abzudecken. Wichtig ist vor allem, dass die eingesetzte Technologie beherrschbar ist und dies vor allem bei Störungen oder anderen Problemen, in solchen Fällen helfen klare Strukturen sehr.
Klare Strukturen und schnörkellose Designs mit dem Blick auf das Wesentliche aber auch die wichtigen Details nicht aus den Augen zu verlieren ist der Ansatz, den es umzusetzen gilt. Dabei helfen wir gerne, sprechen sie unser Infrastruktur-Team über die gewohnten Kanäle an.