VMwares Zimbra steht in der Version 7 zur Verfügung und stellt eine Alternative zu MS Exchange da. Die Kollaborationslösung ist die „Next Generation“ Cloud-Lösung von kleinen bis hin zu großen Umgebungen. Zudem bietet das System die nötige Flexibilität, die heute an Messaging-Lösungen gestellt werden.
Zimbra wird direkt auf dem Hypervisor installiert und wird nach Benutzern lizensiert. Es fallen keine Kosten für das Basis OS und für dessen Zugriffslizenzen an. Die Lösung kann als Single-Instanz bis 1.000 User oder als Cluster-Lösung für mehrere 10.000 User installiert werden. Das Basis-Design ist für Postfachgrößen jenseits der 30GB ausgelegt und ein Auto-Tiering ist darin ebenfalls enthalten.
Als Client steht das Webinterface mit vollem Funktionsumfang zu Verfügung. Es wird ein Zimbra Client, ebenso wie Outlook (MAPI), Apple-Mail oder POP3/IMAP für native Mail-Clients unterstützt. Das System ist auf Leistung optimiert und benötigt im Vergleich zu einer identischen Benutzerzahl und gleicher Nutzung dabei weniger als 50% der Ressourcen des Exchange-Servers.
Ein wesentlicher Punkt ist die Unterstützung mobiler Geräte, wie iPhone, iPad, Android, MS-Phone, Blackberry inkl. Blackberry Enterprise Server oder Mobil-Web Clients. Dazu kommen Interaktionen mit anderen Nachrichtendiensten, wie zum Beispiel Facebook, Twitter & Co..
Der Webclient steht in über 20 Sprachen zur Verfügung und bietet so bei internationalen Standorten entsprechende Unterstützung. Das System ist vielseitig in der Konfiguration. So kann der Administrator zum Beispiel je Benutzer festlegen, ob der Benutzer selbst Restores seiner Objekte aus dem automatisch im Hintergrund laufenden Backups durchführen darf.
Zu den technischen Funktionen gehören Maßnahmen die immer eine konsistente Datenbank gewährleisten. Selbst wenn zu einem Snapshot oder einen Backup zurück gesprungen wird. Die Speicherung von Mails, Anhängen, Objekt- und Index-Datenbanken finden getrennt in dafür jeweils optimierten Stores statt. Die Zimbra-Einführung wird durch Import-Schnittstellen und AD-Integration sehr vereinfacht. Es stehen Import-Optionen für Exchange, Notes und PO3/IMAP zur Verfügung.
Wer sich als Leser dieses Artikels Zimbra nicht als wirkliche Alternative vorstellen kann, möchte den bevorstehenden Wandel in der IT mit in die Betrachtung einfließen lassen. Die Art und Weise wie wir IT in Zukunft benutzen, wird sich grundlegend ändern. Diese Entwicklung macht auch vor klassischen Mail-Lösungen nicht halt.