Der Anteil der Version 6 des Internet Explorers (IE) ist bei den Benutzen mit knapp 18% noch sehr hoch. Aber der 2001 in Dienst gestellte Browser ist ein immer größeres Sicherheitsrisiko. Dies wird von vielen unterschätzt und daher nicht gehandelt.
Microsoft arbeitet derzeit an der Version 9 und die Version 8 des IE ist der Standard-Browser für Microsoft Systeme. Die Version 7 wird von Microsoft noch unterstützt und mit Patches und Updates versorgt. Hintergrund ist hier, dass nach all der Zeit immer noch nicht alle Anwendungen mit dem IE 8 zurechtkommen. Dies ist zwar ein Armutszeugnis der Hersteller von Anwendungssoftware aber trotzdem nicht zu ändern. So lange, wie sich die Kunden dies von den Herstellern der Anwendungen gefallen lassen, werden diese an diesem Zustand auch nichts ändern.
Viele https-Webseiten oder Web 2.0 Anwendungen unterstützen den IE 6 nicht mehr und funktionieren demzufolge nicht richtig oder auch gar nicht. Dazu gehört auch Google mit seinen Apps, der IE 6 wird nicht mehr von Google berücksichtigt. Der nun 9 Jahre alte Browser stellt nicht nur Webseiten nicht mehr richtig da, sondern, was viel schlimmer ist, er stellt ein großes Sicherheitsrisiko dar. Microsoft gibt daher zusätzliches Geld aus um mit entsprechenden Kampagnen den IE 6 sterben zu lassen.
Dem IE 6 fehlen alle Techniken die moderne Browser mitbringen um den Benutzer zu schützen. Wer den IE 6, vor allem im Unternehmen, noch einsetzt hat unmittelbaren Handlungsbedarf. Ein Update auf die Version 7 oder wenn möglich auf die Version 8 ist dringend notwendig. Auch wenn ein alternativer Browser verwendet wird, besteht dieser Bedarf. Der Browser ist mit dem Betriebssystem so verwoben, dass Teile zur Anzeige von anderen Komponenten verwendet werden. Daher ist auch in diesem Fall ein Update zwingend erforderlich.